Eine Expertenrunde sucht nach Lösungen für die offensiven Prostituierten aus Osteuropa in Schöneberg. Doch bisher vermeldet nur die Hurenorganisation Hydra Erfolge. An manchen Tagen stolzieren sie schon morgens um zehn Uhr in Highheels vor dem Sexkaufhaus LSD auf und ab. Im Unterschied zu den alteingessenen Huren bieten die Osteuropäerinnen ihre Dienste ziemlich lautstark und direkt feil. Anwohner, Gewerbetreibende und Kitas sind deshalb in Aufruhr. Am Dienstag beschäftigte sich nun eine Expertenrunde unter Leitung des Bezirksbürgemeister Ekkehard Band SPD mit den Problemen. Hurenorganisationen, Streetworkerprojekte, Treber- und Drogenhilfe, Schutz- und Kriminalpolizei, alle Stadträtinnen und Stadträte, Quartiersmanagement und Innenverwaltung - wirklich alle Interessengruppen und Zuständigkeiten waren bei dem Treffen im Bezirksamt vertreten. Sogar die evangelische Kirche, in der Person des Pfarrers der Zwölf Apostel Gemeinde. Doch das Ergebnis fällt mehr als ernüchternd aus. Denn das Problem lässt sich kaum lösen. Auch wenn es das Bezirksamt mit dem Hinweis auf die unerträgliche Belastung für den Kiez versuchen will: Ein Bordell lässt sich dort nur schwer verbieten. Damals hatten Anwohner und Potsdamer Str 90 Prostituierte gegen die zunehmende Prostitution von drogenabhängigen Frauen aufbegehrt. Die beiden versuchen, Kontakte zu den Osteropäerinnen zu knüpfen. Die Osteuropäerinnen seien wesentlich temperamentvoller als die deutschen Huren. In einem Punkt gibt sie den Kritkern aber recht: "Man rennt nicht hinter den Männern her und fasst ihnen in den Schritt", wenn man ein Geschäft anzubahne. Das versuche die Dometscherin den Frauen auch nahezubringen. Doch das Projekt steht auf wackligen Beinen. Die Finanzierung für die Dolmeterscherin ist nur Potsdamer Str 90 Prostituierte Ende des Jahres gesichert. Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört — immer aus Überzeugung und hier auf taz. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen. Diesen Artikel teilen. Sperrbezirk für Tabuzonen. Massenprostitution unerwünscht. Grenzverkehr auf der Potse. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette. Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren? Dann mailen Sie uns bitte an kommune taz. Schützt die Demokratien vor den Superreichen! Woran liegt es? Fürs Militär ist Kohle da.
Die Hurenprojekte, die Millionen & der Vater Staat
Potsdamer Straße - Die Westberliner Szenemeile im Wandel Eine Folge der Verdrängung des Billig-Sex. Ab und an wird. Die Schmuddelecke, immer noch da. Wettbüros, ein paar merkwürdige Fachhändler, Imbissbuden, Prostituierte in der Seitenstraße. Die Frauen bedienen ihre Freier mittlerweile immer öfter auf offener Straße oder in Hauseingängen. Auf dem Straßenstrich in Berlin: Selbstbestimmt und ausgebeutet | hobbyhurenficktreffen.onlineHerma Huhn: Leider lebt das Stigma in den Köpfen fort - sieht man schön an der moralinsauren Einlassung dieses "Neustart"-Vorsitzenden. Er sagt: Die Bekämpfung der Wohnungslosigkeit kann nur über mehr Wohnraum speziell für Wohnungslose funktionieren. Ich denke, dass sich die verschiedenen Positionen in dem Artikel wiederfinden lassen. Aber wenn Sexkauf verboten wird, dann wird er GENERELL verboten - auch der ohne Missbrauch. Wirklich gewaltsam in die Prostitution gezwungen werden wenige, die Beziehung und das Abhängigkeitsverhältnis sind meist komplex, was auch die Strafverfolgung erschwert. Ohne Papiere und ohne eine offizielle Anmeldung hat die Jährige keinen Anspruch auf Sozialleistungen, sie will deshalb auch anonym bleiben.
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Ab und an wird. Damit kann den Prostituierten erklärt werden, wie hier die Gepflogenheiten sind. An der Potsdamer Straße prallen sehr extreme Gegensätze aufeinander. Prostitution sollte in bestimmten Quartieren bleiben, es sollte einen Ort dafür. Neue Bauprojekte im Prostitutionsgebiet - Wie geht es weiter mit dem Kurfürstenkiez? Die Frauen bedienen ihre Freier mittlerweile immer öfter auf offener Straße oder in Hauseingängen. Eine Folge der Verdrängung des Billig-Sex. Die Schmuddelecke, immer noch da. Wettbüros, ein paar merkwürdige Fachhändler, Imbissbuden, Prostituierte in der Seitenstraße.Grenzverkehr auf der Potse. Denn es gibt eben auch einige Sexarbeiter:innen, die selbstbestimmt im Beruf arbeiten. Von schick bis schäbig, von neuem Wohlstand bis zur Schattenseite des Stadtlebens ist hier alles zu finden. Sie wollen die Frauen selbst entscheiden lassen, welche Hilfe sie brauchen. Bild: Klaus Dieter Freiberg Mehr als die Hälfte der Bewohner haben einen Migrationshintergrund, etwa ein Drittel sind Ausländer. Es ist leider so: Ausbeutung wird beispielsweise dann als solche erkannt, wenn es um Tönnies-Fleischfabrik-Arbeitende geht - aber wenn vor dem Begriff Ausbeutung das Wort Sex steht, vernebelt das viele Gehirne, leider auch von manchen Linken. Deren Listen wären unmanipuliert von Zuhältern öffentlich bekannt. Loop ist da skeptisch. Vielleicht sollte man auch dieser Ebene auch aktiver werden? Wie unverzichtbar die Arbeit der Berliner Kältehilfe ist, belegen aktuelle Zahlen: Gut 90 Prozent der Notschlafplätze sind derzeit belegt. Das wäre beim nordischen Modell doch Anstiftung "zur Straftat" und somit selbst strafbewehrt. Sexverkauf also nur noch an zertifizierten Orten, die einer Überprüfung standhalten. Die Einrichtungen der Berliner Kältehilfe werden immer öfter in Anspruch genommen. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette. Schützt die Demokratien vor den Superreichen! Die meisten tun es schlichtweg nicht. Mindestens 17 Ateliers und Galerien gibt es schon. Einige sind trotzdem noch weiter in der Sexarbeit tätig, weil sie beispielsweise Geld an ihre Familien in den Herkunftsländern schicken müssen. Besonders anziehend war und ist der Kiez unter anderem für Künstler und Galeristen. Ich finde sehr gut, dass in dem Artikel diverse Perspektiven vorkommen und er sich die Zeit und den Platz nimmt, diese ausführlich darzustellen. In Hamburg Sankt Georg gilt seit mehreren Jahren ein Kontaktanbahnungsverbot für beide Parteien, um den dort seit Jahrzehnten etablierten Drogenstrich einzudämmen. Wer als Sex-Arbeiter:in keine Steuererklärung abgibt, inklusive Einnahmen-Überschuss-Anlagen, bekommt Besuch vom Finanzamt. Ist es keine Prostitution, ist es was Anders. Doch die Grundhaltung, körperliche Verfügung zu erkaufen, betrifft nicht nur das Gewerbe, sondern beispielsweise auch Beziehungen und sogar flüchtige Begegnungen. Insgesamt stünden rund 1. Das sei aber essenziell, um gegen Menschenhändler vorzugehen. Die werden erst recht gedeihen, wenn Sexarbeit insgesamt nur noch im Untergrund stattfindet und das "Angebot" an prostitutionswilligen bzw. Eine Forderung aus dem Ampel-Koalitionsvertrag sei es, die Aussagebereitschaft vom Aufenthaltstitel zu entkoppeln, so Loop. Sie war laut Medien in den 90er-Jahren mal beim Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt angestellt, sei heute jedoch nicht dort beschäftigt, sagt die Stadt auf Nachfrage. Das MUSS aber nichts mit einem kaputten Frauenbild zu tun haben. Prostitution in Deutschland Legal und umstritten Der Verkauf von Sex ist in Deutschland legal, geregelt über das Prostituiertenschutzgesetz. Wenn Sie kein intimer Kenner der Rotlichtszene sind, fragen Sie sich jetzt sicher: Was bitte ist ein Laufhaus? Kann ein Sexkaufverbot helfen? Es kann beispielsweise staatlich zertifizierte überprüfte Bordelle geben, wo nur deren Besuch legal ist. Oft früher als später, da der Bedarf nach älteren Frauen eben doch nicht so hoch ist wie der nach jungen. Sie zeigte mir 5 Finger und versuchte "fünfzig" zu sagen.